Von Bildung und Evolution
Nimm dir für jedes Kalenderblatt genau so viel Zeit, wie du brauchst. Mach dir dabei keinen Druck! Gleichzeitig möchte ich dich ermutigen, dich nicht zu sehr zu „verkünsteln“ – setze auf eine schnelle und intuitive Herangehensweise. Leider denken wir, dass nur Dinge von Wert sind, die viel Zeit und Mühe kosten. Das ist eine der größten Blockaden der Menschheit. Intuition ist schnell, und oft liegt in der Spontanität die wahre Magie!
Bei der Metagraphie geht es nicht darum, „schön“ zu malen, sondern deiner Intuition Ausdruck zu verleihen.
Schon Aristoteles wusste: Die Seele denkt in Bildern. Evolutionsbedingt ist das Bild unser Ursprung. Von den Höhlenmalereien entwickelten wir uns über Keilschrift und Symbolschriften schließlich zu Zahlen und Buchstaben. Auch die gesprochene Sprache begann mit Lauten, die durch Gestik und Mimik ergänzt wurden – alles begann mit dem bildhaften Ausdruck.
„Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ – diese Redensart kommt tief aus unserem Bewusstsein. Auch das Wort „Bildung“ zeugt davon, dass Bilder eng mit Wissen verbunden sind. Doch leider wird uns schon früh abtrainiert, in Bildern zu denken. Wir wiederholen sozusagen die Menschheitsevolution mit jedem neu geborenen Menschen. Die ersten Lebensjahre sind von Bildern geprägt. Spätestens mit dem Eintritt in die Schule verlieren die Bilder an Bedeutung. In der Schule wird mehr Wert auf rationales Verständnis gelegt als auf emotionale Wahrnehmung. So verlernen viele innerhalb der ersten zehn Lebensjahre das Malen und Kritzeln, und Worte und Zahlen werden die Hauptform unseres Ausdrucks.
Der Kunstunterricht trägt häufig noch dazu bei: Vergleiche und Bewertungen von Wahrnehmung und individueller Gestaltung lassen bei vielen das Gefühl entstehen: „Ich kann nicht malen! Meine Sicht auf die Dinge ist falsch! Was ich gestalte, wird nichts!“
Siehst du, wie die Schildkröte das Bild der fließenden Libelle inspiriert hat?
Du kannst übrigens nach dem Malen deine Bilder genauer betrachten und die Anzahl der Symbole zählen. In diesem Fall sind es 8 Herzen. Zufall? Bestimmt nicht! Wenn eine Zahl häufiger vorkommt, lohnt es sich, nachzulesen, welche Bedeutung sie hat oder wofür sie steht.
Ich selbst malte eine Zeit lang immer wieder 13 Symbole einer Sorte. Als ich mich schließlich mit der Zahl 13 beschäftigte und ihre Bedeutung erkannte, hörte es auf, dass ich ständig 13 vom Gleichen malte.
Metagraphie
Metagraphie® stammt von den altgriechischen Wörtern Μήτα (metá) für „zwischen“ und „über“ sowie γράφειν (gráphien) für „schreiben, “abbilden” oder „zeichnen“.
Diese Methode macht das Unbewusste – die Meta-Ebene – sichtbar und interpretierbar. Sie eignet sich für Erwachsene und Kinder jeden Alters und erfordert keinerlei künstlerische Fähigkeiten und funktioniert auch ganz ohne Sprache.
Bilder als Wegweiser
Ich malte schon früh, um meine Geschichten zu illustrieren – dennoch wurde Kunst ab der 5. Klasse mein verhasstestes Fach. Montagmorgen, die ersten beiden Stunden bei Herrn Konstantinides – schlimmer hätte die Woche für mich nicht beginnen können. Vermutlich spürte ich schon damals, wie falsch das war, was wir da lernen und umsetzen mussten. Vielleicht bin ich gerade deshalb heute so gut darin, Bilder zu empfangen, weil ich noch nie versucht habe, sie zu „schönen“. Handwerklich fehlte mir ohnehin das Talent, und mein ganzes System weigerte sich, es zu erlernen.
Wenn du geübt in Meditation bist, weißt du, dass der Geist in der Stille oft von Bildern begleitet wird. Selbst „an nichts denken“ ist selten bildlos – oft sehen wir einen leeren Raum oder flüchtige visuelle Eindrücke. (Tag)träume sind ein ähnliches Phänomen, und auch Déjà-vus sind immer bildhaft. Die „negative“ Seite dieser inneren Bilderwelt sind Flashbacks, die uns an traumatische Erlebnisse erinnern können und gegen die man sich oft hilflos fühlt.
Hier zeigt die Metagraphie ihre transformative Kraft. Alles, was als Bild existiert, kann auch bildhaft verändert werden. Alles, was du in der Meta-Ebene wahrnimmst und zu Papier bringst, transformierst du aus der feinstofflichen Form in eine materielle Form. Auf der materiellen Ebene kann es dann genau dort verändert werden, wo Veränderung gebraucht wird. So kann jeder Zustand weiterentwickelt werden. Was du dir wünschst, existiert bereits als Vorstellung in einer feinstofflichen Welt und wartet darauf, von dir „im Real Life“ materialisiert zu werden – wenn du das möchtest.
Die Metagraphie ist keine Therapie oder Coaching-Technik. Sie ist vielmehr eine Möglichkeit, dein eigener „Guru“ zu werden und dich auf deine inneren Fähigkeiten zurückzubesinnen. „Mein Jahr“ ist dein Einstieg. Ähnlich wie man Mathe mit Rechenschiebern übt, dienen dir die farbigen Karten, die Wortkarten und die Kalenderform dazu, wieder in die Energie der Bilder zurückzufinden. Dabei geht es zunächst nicht um Transformation, sondern darum, das sichtbar zu machen, was du dir wünschst.
Wenn du geübter wirst, brauchst du keine Hilfsmittel mehr (auch wenn sie trotzdem schön sind!). Du kannst dann beginnen, nicht nur abzubilden, sondern auch das Abgebildete bewusst zu verändern oder Neues daraus zu erschaffen. Du wirst fähig sein, Probleme an ihrer Wurzel zu packen (unsere Sprache ist auch bildhaft und oft malen wir in der Metagraphie unbewusst Redewendungen) oder verborgene Schätze zu entdecken, die du vor lauter Bäumen im Wald deiner Gedanken bisher nicht entdecken konntest.
Das Sehen und Wahrnehmen der Meta-Ebene und deiner inneren Bilder sowie die anschließende „Irdisch-Werdung“ dieser Bilder zu üben, wird dein Leben nachhaltig verändern.
Wenn du dir erlaubst, diese Fähigkeit weiter zu kultivieren (denn du kannst sie bereits, auch wenn dir das vielleicht noch nicht bewusst ist!), wirst du in der Lage sein, überall zu sein, durch die Zeit zu reisen und an den unterschiedlichsten Orten gleichzeitig zu existieren. Du wirst Lösungen für Probleme finden, Antworten auf große und kleine Fragen erarbeiten, Erinnerungen wiederherstellen und festsitzende Blockaden auflösen können.
Warum ist das möglich? Weil in der Meta-Ebene alle Informationen zeit- und raumlos gespeichert sind. Ein Problem ist immer auch ein Teil der Lösung, und in Bildform wirst du beides gleichzeitig sehen können.
So wirst du in der Lage sein, dein Leben aktiv zu gestalten, deine Träume zu verwirklichen und deine Wünsche mit den schönsten Farben auszumalen.
Gestalte dein Jahr
Die 12 Kalenderblätter kannst du figürlich zeichnen, Strichmännchen auf das Papier setzen, Symbole malen, Worte dazuschreiben, Seidenpapier reißen und aufkleben oder einfach nur mit Farben gestalten. Wichtig ist: Denke möglichst wenig dabei. Der Kopf denkt nämlich gerne, dass er alles besser weiß. Vertraue also auf die Einfälle, die in dich hineinfallen, ohne deinen Kopf zu benutzen. Halte dich bitte nicht an Perspektiven- oder andere Gestaltungsregeln aus dem Kunstunterricht. Bringe zu Papier, was der Augenblick, deine Finger und Fähigkeiten spontan hergeben. Diese Art des Malens ist immer schön, weil sie echt ist.
Schönheit liegt nicht nur im Auge des Betrachters. Sie liegt an der Wahrhaftigkeit.
Du wirst im Laufe des Jahres feststellen, dass du erst Monate später wirklich verstehen kannst, was du in diesen magischen „Mein Jahr“-Stunden zu Papier gebracht hast. Dein Verstand hätte das niemals wissen können.
Deshalb ist es einerseits wichtig, diesen Moment auf Papier festzuhalten – als Bestätigung für dich, dass du es kannst! Zugleich solltest du niemals ein Bild von dir als „falsch“ abtun oder gar verwerfen. Der erste Impuls und das erste „Kritzelkratzel“ ist immer richtig.
Wir neigen im Alltag oft dazu, uns zu bewerten oder zu kritisieren. Lass diese Bewertungen bitte aus der Metagraphie heraus. Wenn du deine eigene Wahrnehmung abwertest, machst du sie damit bedeutungslos – und das wäre schade, denn Wahrnehmung ist wie Versuchungen, die Oscar Wilde in seinem Zitat beschreibt:
„Versuchungen sollte man nachgehen. Wer weiß, ob sie wiederkommen.“
Auch bei der Wahrnehmung gilt: Man weiß nie, ob sie wiederkehrt, wenn man ihr nicht folgt. Sie wird zudem immer stärker und präziser, je mehr Vertrauen du ihr schenkst! Fang am besten gleich jetzt damit an und beweise ihr, dass du sie ernst nimmst und sogar in Materie verwandelst.
Wenn du dazu neigst, dich in Perfektionismus oder „Hirnerei“ zu verlieren, beschränke deine Malzeit 😉 auf nur 10 Minuten. Stelle dir einen Wecker – der erzeugt einen gesunden Druck, der deinen Verstand abschaltet und dich daran hindert, alles zu zerdenken.
Weitere Videos folgen am 26.12.2024
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Praktische Tipps:
Materialien:
Alles, was du zur Hand hast, ist erlaubt – ob ein Kugelschreiber oder die tollsten Acrylfarben. Alles ist möglich! Beachte jedoch, dass dein Kalender 12 Monate halten soll. Vermeide daher Farben, die schnell verblassen könnten.
No flow?
Wenn gar nichts fließen will, such dir ein ruhiges Plätzchen, nimm dein Papier vielleicht mit in die Badewanne, oder beginne einfach, die Fläche mit einer Farbe auszumalen. Manchmal hilft auch, erst mal das Blatt in der Mitte mit einer Linie zu zerteilen und für ein “oben/unten” oder “rechts/links” zu sorgen. Wir sind so sehr an Begrenzungen und Vorgaben gewöhnt, dass uns Leere manchmal daran hindert, kreativ zu sein.
Alternativ kannst du auch einfach wild und ohne mit geschlossenen Augen drauf los kritzeln. Oft reicht es, einfach anzufangen, und schon fließt die Energie. Übrigens: Genau solche spontanen Bilder sind oft die hilfreichsten!
Ich bin sicher, dass du dich durch die Karten und Worte schnell mit allem verbunden fühlen wirst. Es wird dir viel mehr „ein- und zufallen“, als du dir jetzt vielleicht beim ersten Lesen dieser Anleitung vorstellen kannst.
Eines gilt sicher: Jeder Mensch ist ein Medium. Auch du!
Kurzanleitung:
Ziehe eine Karte.
Bitte lege die Karte auf einen separaten Stapel, nachdem du sie gezogen und mit ihr gearbeitet hast. Es ist nicht vorgesehen, dass du eine Karte mehrmals ziehst. Am Ende deines gestalteten Jahres sollst du jede Karte gezogen haben und mit dem Prozess ganz bewusst „fertig“ geworden sein.
Finde ein Wort auf einer der Wortkarten.
Markiere das Wort mit einem Buntstift oder dem beigelegten Marker. Wir unterschätzen, wie relevant das „haptische Begreifen“ für unser Gehirn und Bewusstsein ist. Alles, was du umrandest, bemalst oder anders markierst, merkst und manifestierst du viel tiefer, als wenn du es nur kurz betrachtest. Du kannst das Wort auch ausschneiden und auf dein Kalenderblatt kleben.
Es ist egal, ob du zuerst die Karte ziehst oder das Wort findest, aber male möglichst direkt im Anschluss dein Kalenderbild.
Male dein Kalenderbild
Klebe den Sticker zur gezogenen Karte auf das Feld unten links und schreibe den Monat in das Feld rechts. Starte mit Januar und arbeite dich in der Reihenfolge bis zum letzten Monat, Dezember, voran.
Fragen, die du dir vor dem Malen stellen kannst: Passen Wort und Kartenbotschaft zusammen? Sagen sie vielleicht das Gleiche? Unterstützen sie sich? Oder klingen sie in Kombination eher wie ein Widerspruch? Wenn ein Widerspruch da ist, wo spürst du diesen in dir?
Texte zu den Karten
Die Schildkröte
Die Schildkröte trägt ihr Zuhause immer bei sich. Sie erinnert dich daran, dass es keinen Grund zur Eile gibt – das Leben entfaltet sich in seinem eigenen Rhythmus. In diesem Monat lädt dich die Schildkröte ein, innezuhalten und dich auf deinen inneren Schutzraum zu besinnen. Wo fühlst du dich sicher? Was gibt dir Halt?
Reflexion:
- Welche Schritte kannst du diesen Monat gehen, um mehr Geduld mit dir selbst zu üben?
- Wie kannst du Dinge und Aufgaben in deinem Leben mit mehr Bedacht und weniger Eile angehen?
Manifestations-Impuls:
Stell dir vor, dass du wie die Schildkröte eine robuste Hülle hast, die dich vor äußeren Ablenkungen schützt. Male drei kleine Symbole, die dich an Geduld, Bedachtheit und Achtsamkeit dir selbst gegenüber, erinnern.
Die Turteltauben
Die Turteltauben sind ein Symbol für Harmonie, Hingabe und tiefe Verbundenheit. Sie erinnern dich daran, dass wahre Stärke in der Verbindung liegt – zu dir selbst und zu anderen. In diesem Monat laden dich die Turteltauben ein, Liebe und Mitgefühl in den Mittelpunkt zu stellen. Wo kannst du mehr Nähe zulassen? Welche Beziehungen möchtest du nähren?
Reflexion:
- Wie kannst du die Verbindung zu dir selbst stärken?
- Welche Menschen oder Beziehungen möchten in deinem Leben mehr Aufmerksamkeit und Liebe erfahren?
Manifestations-Impuls:
Schließe die Augen und stelle dir vor, wie zwei Turteltauben um dein Herz kreisen, dir ihre Harmonie und Leichtigkeit schenken. Spüre, wie Liebe in dir strömt und sich nach außen ausdehnt. Male, wie die Liebe sich von dir ausgehend, in der Welt verbreitet und zugleich zu dir zurückkehrt.
Die Eule
Die Eule sieht, was andere übersehen. Sie fliegt lautlos durch die Dunkelheit und bringt Licht in das Verborgene. In diesem Monat lädt dich die Eule ein, innezuhalten und deine innere Weisheit zu aktivieren. Welche Antworten schlummern bereits in dir? Welche Perspektiven darfst du erweitern?
Reflexion:
- Wo in deinem Leben brauchst du mehr Klarheit?
- Welche Wahrheit darfst du dir eingestehen, um deinen Weg freier zu gehen?
Manifestations-Impuls:
Schließe die Augen und stelle dir vor, wie die Eule dich mit ihren scharfen Augen durch die Nebel des Unklaren führt. Spüre, wie du mit jeder Erkenntnis leichter und klarer wirst. Wo wünschst du dir, endlich eine klare Entscheidung treffen zu können? Sei offen für die Weisheit, die durch deinen Pinsel fließt, und vertraue darauf, dass dein Bild dir neue Perspektiven offenbart.
Die Verteilung
Dieses Motiv steht für Wachstum und die Verbindung mit deiner Umgebung. Es zeigt dir, dass du Teil eines größeren Netzwerks bist und überall Potenzial für Entfaltung existiert. In diesem Monat lädt dich dieses Motiv ein, dich bewusst mit deiner Umgebung zu verbinden und neue Möglichkeiten zu erkennen.
Reflexion:
- Welche Verbindungen in deinem Leben stärken dich?
- Wo kannst du mehr Wachstum und Austausch fördern?
Manifestations-Impuls:
Male mehrere grüne Punkte oder Kreise über die gesamte Fläche eines Blattes verteilt. Verbinde sie mit Linien, die für Netzwerke oder Beziehungen stehen. Stell dir vor, dass du inmitten dieses Netzwerks wächst und gedeihst, während du die Verbindungen gestaltest.
Die Zentriertheit
Dieses Motiv erinnert dich daran, sanft mit dir selbst zu sein und dich mit Liebe und Nachsicht zu behandeln. In diesem Monat fordert dich dieses Motiv auf, dir selbst mehr Wertschätzung entgegenzubringen und dir Zeit für Selbstfürsorge zu nehmen.
Reflexion:
- Wie gehst du mit dir um, wenn du Fehler machst?
- Wo kannst du dir in diesem Monat bewusst mehr Liebe und Sanftheit schenken?
Manifestations-Impuls:
Zeichne ein rosa Herz oder eine rosafarbene Spirale in die Mitte eines Blattes. Lass Formen oder Muster davon ausgehen, die für dich Wärme und Geborgenheit symbolisieren. Nutze sanfte Farben, die dir ein Gefühl von Selbstliebe schenken, während du dein Bild gestaltest.
Die Blumen
Die Blumen stehen für die Fülle des Lebens – sie erinnern dich daran, dass Wohlstand in vielen Formen existiert. Wie die Natur wachsen sie, wenn du sie pflegst, und schenken dir Schönheit und Reichtum. In diesem Monat laden dich die Blumen ein, deine Beziehung zu Geld und Wohlstand zu reflektieren. Was bedeutet Fülle für dich? Was kannst du tun, um sie in dein Leben einzuladen?
Reflexion:
- Welche Bereiche deines Lebens fühlen sich bereits reich und erfüllt an?
- Wie sieht für dich ein gesunder, freudvoller Umgang mit Geld und Ressourcen aus?
Manifestations-Impuls:
Lass in deinem Bild die Idee von Fülle und Wohlstand lebendig werden. Ob durch kräftige Farben, harmonische Muster oder freifließende Formen – gestalte, was sich für dich wie Reichtum anfühlt. Dein Werk darf dir zeigen, dass Fülle bereits in dir ist und sich auf vielen Ebenen entfalten kann.
Die sechs Blumen
Die sechs Blumen wachsen in, jede einzigartig und doch Teil eines harmonischen Ganzen. Sie stehen für Familie, Gemeinschaft und die Stärke, die aus der Verbindung entsteht. In diesem Monat laden dich die sechs Blumen ein, die Beziehungen in deinem Leben zu würdigen. Wo spürst du Verbundenheit? Welche Rolle spielst du in deinem eigenen Garten der Gemeinschaft?
Reflexion:
- Wer sind die Menschen, die dir Wurzeln und Halt schenken?
- Welche Farben oder Formen stehen für die Vielfalt und Einheit deiner Verbindungen?
Manifestations-Impuls:
Drücke in deinem Bild aus, was Gemeinschaft und Verbindung für dich bedeuten. Lass deine kreative Gestaltung frei fließen – ob durch Farben, Muster oder Formen, die sich für dich stimmig anfühlen. Dein Werk darf die Stärke und Schönheit der Verbindungen widerspiegeln, die dich umgeben und unterstützen.
Der Hirsch
Der Hirsch verkörpert Würde, Stärke und eine stille Anmut. Mit seinen mächtigen Geweihen trägt er seine innere Kraft sichtbar nach außen, ohne je seine Sanftheit zu verlieren. In diesem Monat lädt dich der Hirsch ein, deine eigene Stärke auf kreative Weise auszudrücken. Wie sieht deine innere Kraft aus? Welche Formen nimmt sie an?
Reflexion:
- Wo in deinem Leben kannst du Stärke mit Leichtigkeit verbinden?
- Welche Farben oder Linien symbolisieren für dich Anmut und Stabilität?
Manifestations-Impuls:
Lass dich vom Hirsch inspirieren, deine innere Kraft auf das Papier zu bringen. Male geschwungene Formen, kraftvolle Symbole oder vielleicht sogar das Geweih des Hirsches, das nach außen hin wächst. Lass deine Bilder eine Brücke zwischen Stärke und Sanftheit sein und spüre, wie sich diese Eigenschaften in deinem Leben entfalten.
Die Fische
Die zwei Fische schwimmen in einem ständigen Kreislauf, perfekt im Gleichgewicht. Sie verkörpern das Zusammenspiel von Gegensätzen – Licht und Schatten, Aktivität und Ruhe, Geben und Empfangen. In diesem Monat laden dich die zwei Fische ein, die Harmonie in deinem Leben zu malen. Wo fließt alles im Gleichgewicht, und wo kannst du noch mehr Ausgleich schaffen?
Reflexion:
- Welche Gegensätze prägen dein Leben gerade?
- Welche Farben oder Formen spiegeln für dich Balance wider?
Manifestations-Impuls:
Lass die zwei Fische durch deine Kreativität fließen. Male sanfte Wellen, Kreise oder ineinander fließende Formen, die das Gefühl von Ausgleich und Bewegung ausdrücken. Male die Balance in deinem Inneren und kreiere damit Harmonie zwischen allen Teilen deines Lebens.
Die Hand
Die Hand steht für die Kraft des Schaffens, für Berührung und Verbindung. Mit deinen Händen kannst du nicht nur formen, gestalten und erschaffen, sondern auch Geborgenheit schenken und dich mit anderen verbinden. In diesem Monat lädt dich die Hand ein, aktiv zu werden und das, was in dir ist, nach außen zu bringen. Was möchtest du mit deinen Händen erschaffen?
Reflexion:
- Welche Energien möchtest du durch deine Hände fließen lassen?
- Wie kannst du dich kreativ mit dir selbst oder mit anderen verbinden?
Manifestations-Impuls:
Lass deine Hände zu Werkzeugen deines inneren Ausdrucks werden. Male Linien, die die Energie deiner Handbewegungen nachzeichnen, oder gestalte Formen, die für deine Schöpferkraft stehen. Lass dein Bild ein Symbol dafür sein, wie du mit deinem Tun die Welt um dich herum berührst und veränderst.
Das Paar
Das Paar zeigt zwei Blumen, die zusammen gehören und doch jede für sich in ihrem eigenen Tempo wachsen. Sie strahlen eine natürliche Balance aus, obwohl eine Blume höher steht, als die andere. Diese Karte erinnert dich daran, dass Beziehungen kein Wettbewerb sind. Wachstum ist individuell und einzigartig. Harmonie entsteht, wenn beide Seiten sich gegenseitig Raum geben und unterstützen, ohne sich zu vergleichen.
Reflexion:
- Welche Beziehung in deinem Leben fühlt sich gerade stabil und unterstützend an?
Fällt es dir leicht, dich in einer Verbindung fallen zu lassen – oder strebst du immer nach Führung bzw. Autonomie?
Manifestations-Impuls:
Lass dein Bild die Harmonie und Balance des Paares ausdrücken. Male intuitiv, ohne über Perspektiven oder Proportionen nachzudenken. Vielleicht wählst du geschwungene Linien, zwei sich ergänzende Farben oder Formen, die zusammen einen stabilen, harmonischen Eindruck erzeugen. Lass dich von dem Gedanken leiten, dass Unterschiede bereichern und dass jede Blume, jede Linie und jede Farbe ihren Platz hat.
Die Blüte
Die Blüte ist ein Symbol für den Höhepunkt des Lebenszyklus – ein Moment voller Schönheit, Fülle und Ausdruckskraft. Doch sie erinnert auch daran, dass wahres Wachstum aus der Vergänglichkeit entsteht. In diesem Monat lädt dich die Blüte ein, dich deiner eigenen Entfaltung zu widmen. Was in dir möchte erblühen? Welche Schönheit trägst du in dir?
Reflexion:
- Was bedeutet “Aufblühen” für dich?
- Welche Farben oder Formen spiegeln die Fülle und Leichtigkeit in deinem Leben wider?
Manifestations-Impuls:
Male Blüten, die sich in voller Pracht entfalten – oder solche, die gerade erst ihre Knospen öffnen. Lass die Farben und Formen frei fließen und dich daran erinnern, dass dein persönliches Wachstum ebenso einzigartig ist wie jede Blüte. Nutze dein Bild, um die Schönheit deines Weges zu feiern und die Kraft deiner Entfaltung zu visualisieren.
Wenn du deinen Kalender
in den Rauhnächten gestalten möchtest
Die Nacht des 24. Dezember steht stellvertretend für den Januar 2025, also beginne am 25. Dezember mit dem Januar. Der 26.12. steht dann für den Februar, und so weiter.
Wann du das Ritual an den jeweiligen Tagen durchführst, ist ganz dir überlassen. Plane aber ca. 30min ein, denn nach dem Kartenziehen und Wortfinden musst/darfst/kannst du das, was die beiden Aufgaben an Bildern und Gefühlen in dir ausgelöst haben, zu Papier bringen.
Mache die drei Aufgaben unmittelbar hintereinander, also ziehe bitte nicht irgendwann die Karte und male dann Stunden später das Bild dazu. Sondern nehme dir bewusst die Zeit und erlaube dir, dich wirklich mit der Kartenbotschaft und deinem gefundenen Wort zu verbinden und es dann auch in dem Moment „festzuhalten“.
Bitte lege die Karte auf einen separaten Stapel, nachdem du sie bereits gezogen und mit ihr gearbeitet hast. Es ist nicht vorgesehen, dass du eine Karte mehrmals ziehst. Denn am Ende der Rauhnächte sollst du jede Karte gezogen haben und mit dem Prozess ganz bewusst „fertig“ geworden sein.